Mit einem Malblatt und Stiften, offenen Augen und Ohren von Gruna zur Gartenstadt Striesen – im Rahmen des Beteiligungsprojekts „Die Eine & die Andere“ in Annäherung an das Leben der Künstlerinnen Elfriede Lohse-Wächtler und Etha Richter
Wir starten vor der ehemaligen Villa Akazienhof, Schneebergstraße 16, wo seit März 2022 Grunaer Nachbarn das brach liegende Grundstück mit Kreativität und Phantasie wieder beleben. Weiter geht es zu den Stolpersteinen für Clara und Eva Weiss auf der Schlüterstr. 22b (s. „Stolpersteine für Dresden e.V.“ – http://stolpersteine-dresden.de/). Von dort aus bewegen wir uns dann westwärts über den Hepkeplatz in die Gartenstadt Striesen. In diesem neuen Wohnviertel stoßen wir auf Straßen, die nach Elfriede Lohse-Wächtler und Etha Richter benannt sind. Das Leben dieser beiden Frauen vor 100 Jahren ist Anlass zum Austausch über menschliches Kreativsein. Beim Flanieren durch die Striesener Gartenstadt erinnern wir uns des Schicksals und der unbändigen Schöpferkraft der beiden Künstlerinnen in dunkler Zeit und unter den Bedingungen des nationalsozialistischen Rassenwahns. Ein interessantes Detail auf einem Foto mit Elfriede Lohse-Wächtler von 1929 bietet auf einem Malblatt mit den Fragen: „Was ist denn da?“ und „Was macht mich kreativ?“ zum Abschluss gleich die Anregung zum eigenen Tätigwerden. Viele Sitzgelegenheiten in den Grünanlagen der Gartenstadt laden ein, Platz zu nehmen. (Eigene Lieblingsstifte können gern mitgebracht werden.)