Update nach dem Rundgang:
Vielen Dank an die interessierten Anwohner und Interessensvertreter und die 3 Herren aus dem direkten Umfeld der SachenEnergie.
Wir hatten eine spannende und für alle Beteiligten erkenntnisreiche Runde. Es wird Nachbesserungen in der Umleitungsausschilderung geben. Die Brücke über den Landgraben, so wurde nochmal bekräftigt, ist spätestens ab Ende Juli wieder freigegeben. Die Sperrung auf der Rosenbergstraße wird sich noch in den Spätsommer ziehen. Im weiteren Verlauf ist im Herbst die Strecke entlang der Kastanien an der Papstdorfer Straße dran und vorraussichtlich im Winter die Wiese am Findlingsbrunnen.
Für weiterführende Verbesserung für Fußgänger, besonders die jünsten und ältesten, rings um solche Bauprojekte hätte es dann wohl doch noch den einen oder anderen Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung gebraucht – leider ist das Interesse daran u.a. beim Stadtbezirksamt, beim Straßen- und Tiefbauamt, der AG Schulwegsicherheit und dem Grünflächenamt weiterhin nicht erkennbar. Schade, wie wir finden…
Dies war die Einladung:
Wann? Mo., 16.06., 11 Uhr
Wo? Treff ist der Platz vor dem Ärztehaus an der Rosenbergstraße.
Ziel? Wir wollen die (scheinbar) von den Auftraggebern der Sanierungsmaßnahmen und den städtischen Behörden vorgesehenen Umleitungen erkunden. Wir schauen auch darauf, ob und wie Menschen mit Beeinträchtigungen die erheblich längeren und barrierereichen Wege bewältigen können.
Worum geht es?
Seit Februar 2025 finden, beginnend im Rothermundtpark Bauarbeiten an der Fernwärmetrasse der Papstdorfer Straße und von Altgruna statt. Seit einer Havarie am 26.02.2025 ist die Brücke im Rothermundtpark gesperrt. Eine Umleitung für Fußgänger und Radfahrer wurde erst sehr spät und spärlich ausgeschildert.
Auf unsere diesbezüglichen Anfragen an die Sachsen-Energie, das Stadtbezirksamt Blasewitz und das Grünflächenamt der Stadt Dresden erhielten wir nur die Antwort, dass die Bauarbeiten erforderlich sind.
Inzwischen schreitet das Bauvorhaben voran und hat nun das Ärztehaus erreicht. Durch die angekündigte Weiterführung der Bauarbeiten auf die Rosenbergstraße ist nun auch der Fußweg zur Junghansstraße nicht mehr zugänglich. Der Umweg ist nun für noch mehr Menschen zur Belastung geworden. Durch den Rothermundtpark und über die Landgrabenbrücke sowie hinüber zur Junghansstraße führen vielbegangene Schul- und Kita-Wege. Die Schüler müssen nun auf eigene Faust neue Wege finden – durch die Gartenheimsiedlung bzw. direkt auf dem Damm des Landgrabens, oder konkurrierend mit eiligen Fahrradnutzern an der Bodenbacher Straße – sichere Schulwege sehen anders aus.
Betroffen sind auch viele Senioren aus dem Wohngebiet rund um die Liebstädter Straße, wenn sie die Versorgungseinrichtungen in Altgruna inkl. Ärztehaus, Apotheke oder die sozialen und Begegnungsangebote erreichen wollen.
Wir befürworten ausdrücklich die Ertüchtigung der Infrastruktur und die damit verbundenen Baustellen.
Wir wollen aber auch in einen konstruktiven Austausch kommen, wie alle Verantwortlichen und auch wir als Vertreter der Anwohner für frühzeitige und zweckmäßige Informationen sorgen können und so die Sicherheit ALLER Verkehrsteilnehmer gewährleistet werden kann.
Bei unserem Verein kommen teils massive Beschwerden von Anwohnern an. Da auch wir Verbesserungspotenzial sahen, hatten wir versucht, obene genannte Institutionen zu erreichen – leider ohne sichtbaren Erfolg.
Deshalb laden wir nun gemeinsam mit weiteren Akteuren der Grunaer Stadtteilrunde – wie Volkssolidarität, ev.-luth. Kirchgemeinde, Nachbarschaftskreis Gruna – zu diesem Sensibilisierungs- und Umleitungsspaziergang nach Gruna ein.
Wir hoffen, dabei gemeinsam Lösungen zu finden, die eine Fortführung des Baugeschehens und gleichzeitig Sicherheit und Mobilität für alle gewährleisten. – jetzt und in der Zukunft.
Mit besten Grüßen
Stadtteilverein „In Gruna leben e.V.“