
Wenn „Der Vater eines Mörders“ Schuldirektor sein darf …
12. August, 17:30
Pünktlich zum Start ins neue Schuljahr tauchen wir ein in eine psychologisch und atmosphärisch dichte und spannungsgeladene Unterrichtsstunde mit vielen Wendungen im Jahr 1928. Im Mittelpunkt dieser langen Kurzerzählung von Alfred Andersch steht „Der Vater eines Mörders“, der als autoritärer Schuldirektor in die Lebensläufe von Vierzehnjährigen eingreift. Der subjektive Humanismus des Autors (1914-1980) berührt uns noch 100 Jahre danach . „Erzählen, erinnern ist immer subjektiv. Unwahr ist es deshalb nicht.“ Schreibt er 1980 und berichtet dennoch Exemplarisches aus einem autoritären Bildungs- und Gesellschaftssystem.