„Wie wir wurden wer wir waren“…
Geschichten von Zuckertütenbäumen, Kleinkinder- und Kleintierhaltung …


Von der Fabrikantenvilla zum ehem. Kindergarten und späteren Begegnungsort für Kultur- und Nachbarschaft… Es gibt einiges an Geschichten zu erzählen…

Auszug aus dem Geschichtenarchiv um den Akazienhof
Auf Initiative engagierter AnwohnerInnen werden mit Unterstützung durch Stadtverwaltung und -rat bis 2028 die Villa und der Garten „Akazienhof“ auf der Schneebergstr. 16 zu einem Nachbarschafts- und Naturzentrum geformt. Von 1950 bis 1996 war in der ehemaligen Fabrikantenvilla ein Kindergarten beheimatet, an den viele NachbarInnen gute Erinnerungen pflegen. Beim Zuckertütenfest ehemaliger Kinder und MitarbeiterInnen 2023 entstand die Idee für eine Fotoausstellung.
Wir laden ein und bitten alle ehemaligen Kindergarten Mitarbeiterinnen, Kindergartenkinder und deren Verwandte darum, ihre Fotokisten, -alben und -speicher zu sichten und uns ein oder am liebsten mehrere Erinnerungsfotos aus der Kindergartenzeit in der Rosenbergstraße 32, heute Schneebergstraße 16, zu übermitteln.
Unter dem Motto : „Wie wir im Kindergarten spielten, lebten, arbeiteten …“ laden wir dazu ein die Ausstellung mit zu gestalten und selbst einen Text, Bild oder Kommentar einzubringen. Wir freuen uns weiterhin über Fotos, Zeichnungen, Dokumente und Zeitzeugen aus der Kindergartenzeit, die von Früher erzählen. Daraus wollen wir eine Ausstellung zusammenstellen. Zur Vorbereitung der Ausstellung fanden einige Zeitzeugengespräche und Materialsammlungen statt. Es würde uns sehr freuen, wenn Sie sich daran beteiligen, indem Sie die Vergangenheit ein Stück weit erlebbar machen und etwas für den Stadtteil beitragen.
Bei Interesse und Hinweisen können weitere Treffen zum Austausch stattfinden.
Melden Sie sich gern beim Team Akazienhof
unter folgender Telefonnummer: 0157 51514692
Per E-Mail: akazienhof@dresden-gruna.de
Post : Stadtteilverein „In Gruna leben e.V.“ – Bürgertreff „Grunaer Aue“ auf der Winterbergstr. 31c 01277 Dresden
Oder schauen Sie direkt beim Akazienhof auf der Schneebergstr. 16 01277 Dresden vorbei
Über eine rege Teilnahme freut sich Euer Stadtteilverein „In Gruna leben“ e.V

Der ehem. Kindergarten um 1970
Zeitzeugenarbeit zum ehemaligen Kindergarten
Bereits im Juli 2023 fand ein Zeitzeugentreffen beim “Zuckertütenfest” statt, bei dem Erzieherinnen und ehemalige Kindergartenkinder und Familien aus der Nachbarschaft zusammenkamen. Ziel war es, persönliche Erinnerungen zu sammeln, die Geschichte des Kindergartens lebendig werden zu lassen und erste Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Trotz der Herausforderung, Kontakt zu älteren Ehemaligen zu knüpfen, konnten über verschiedene Kanäle wie Nachbarschaftsnetzwerke, soziale Medien und Mund-zu-Mund-Propaganda Personen aus vier Jahrzehnten erreicht werden. Beim Treffen bei Kaffee und Kuchen erzählten die Teilnehmenden von ihren Erlebnissen, Erinnerungen an den Garten, den Spielplatz und die Villa, sowie an besondere Orte wie die Zuckertütenbäume oder den großen Stein bei der Bühne. Diese lebendigen Berichte bildeten die Grundlage für die Idee, eine Fotoausstellung zur Geschichte des Kindergartens zu gestalten, um die Geschichten für die Zukunft zu bewahren.
Aufbau und Weiterentwicklung der Erinnerungsarbeit Im darauffolgenden Jahr wurde die Arbeit im Stadtteilverein fortgesetzt. Neben Gesprächen und Werkstätten stand die Sammlung von Fotos, Zeichnungen, Dokumenten und Zeitzeugengeschichten im Mittelpunkt. Ziel war es, das kollektive Gedächtnis um den ehemaligen Kindergarten an der Rosenbergstraße sichtbar zu machen, das von den Erinnerungen der Nachbarn und ehemaligen Nutzer geprägt ist. In mehreren Etappen wurde Material gesammelt, gesichtet und sortiert, wobei der Fokus auf Bildmaterial aus Privatarchiven lag. Die Vorbereitungen für die Fotoausstellung umfassten Diskussionen, Arbeitstreffen und Redaktionssitzungen, bei denen die Teilnehmenden die Geschichte des Hauses anhand von Bildern und Geschichten zusammenfassten. Auf einem übersichtlichen Plakat mit Zeitstrahl wurde die Geschichte niedrigschwellig zugänglich gemacht und bei verschiedenen Gelegenheiten vorgestellt um den generationenübergreifenden Austausch zu fördern und das Zugehörigkeitsgefühl zu stärken.
Das ehemalige Kindergartengebäude, das von 1954 bis 1996 genutzt wurde, gilt als wichtiger Identifikationsort für das Viertel. Die weiter geplante Ausstellung soll die Geschichte dokumentieren und gleichzeitig den Austausch zwischen den Generationen fördern. Durch das Teilen von Erinnerungen, Anekdoten und Geschichten soll das Verständnis für die Bedeutung der Villa, die als eine der letzten Zeugnisse von Altgruna erhalten blieben.
Zudem wird die Notwendigkeit betont, die bauliche Substanz des Gebäudes zu sichern, um die historische Bedeutung sichtbar zu erhalten. Die Ausstellung soll einen Teil des Erbes bewahren, Vorurteile abbauen und das Gemeinschaftsgefühl stärken, indem Vergangenheit und Gegenwart im künftigen Kultur- und Nachbarschaftszentrum miteinander verbunden werden.



Intergenerative Begegnungen und Perspektiven
Die Arbeit mit Zeitzeugen und die Erzählung der Geschichte erfolgen in einem offenen Treffen und Redaktionsformaten. Im Austausch mit ehemaligen Nutzerinnen entstand bei Veranstaltungen häufig ein lebendiger Dialog zwischen den Generationen.
Die Beiträge für die Ausstellung werden gemeinsam mit den Zeitzeugen erstellt und im Garten öffentlich präsentiert. Ziel ist es, die Geschichte des Kindergartens in der Villa Akazienhof sichtbar zu machen und auf physischen Tafeln zugänglich zu machen, um so die Erinnerung lebendig zu halten.
Leider verstarb die letzte Kindergartenleiterin vor Übergabe von Zeitzeugnissen. Über einen Kontakt zu weiteren ehemaligen Erzieherinnen werden uns jedoch weitere Unterlagen und Bilder zugespielt. Auch in kommenden Redaktionsrunden sind alle eingeladen, persönliche Erzählungen, Fotos und Erinnerungsstücke zu teilen, um das kulturelle Erbe zu bewahren. Durch die Dokumentation bleiben die Geschichten erhalten und vermitteln anschaulich den Wert des Ortes für kommende Generationen.




